Am Gelände des Herrschaftssitzes Eggenberg gab es von Beginn an einen Extragarten, der im Barock als Gemüsegarten diente und im 19. Jahrhundert als Schaugarten der Eggenberg’schen Handelsgärtnerei neben dem englischen Landschaftspark die Gartenlust der jeweiligen Fürsten repräsentierte. Im 20. Jahrhundert wurde dieser Bereich wieder als Gemüsegarten, zuletzt als Baumschule genutzt. In der Folge wurde er nicht mehr gepflegt und ist brachliegend zum Urwald verwachsen. …„Planetengarten Schloss Eggenberg“ weiterlesen
Gartenkunst
Bei den Gärten arbeite ich mit meinen Auftraggebern gemeinsam an maßgeschneiderten Lösungen, deren Realisierung und nachfolgende Betreuung unkompliziert ist. Im Zentrum steht dabei immer eine freudvolle, anregende und wertschätzende Begegnung mit der gestalteten Natur.
Die Eigentümer von Schloss Hornegg trugen an mich eine verlockende Aufgabe heran. Ich sollte den Schlosspark und den in den 60er Jahren mit Fichten (Picea abies) aufgeforsteten Schlosshügel sanieren und die herrschaftliche Anlage durch gezielte Eingriffe wieder erlebbar machen. Die Vorgabe der Auftraggeber war, die vorhandenen Bäume einzubeziehen und als Ziel der Planung eine Struktur vorzugeben, deren nachfolgende Betreuung von der Familie selbst erledigt werden könnte. …„Schlosspark Hornegg“ weiterlesen
Die Planung für den an der Küste gelegenen Garten bestand vor allem aus der Herausforderung, dort heimische Pflanzen zu finden, die eine Verbindung zwischen einem Olivenhain und der Küste herstellen.
Die Gestaltung meines eigenen Gartens beschäftigt mich seit 1977. Zuallererst wurden die zum Teil mit Efeu (Hedera helix) überwachsenen Natursteinmauern in Stand gesetzt und erweitert. Dann begann für mich die große Herausforderung, ausgehend vom Bestand tragende Strukturen zu erarbeiten. Ein prägender Platz mit alten Linden (Tilia platyphyllos), der für das Haus namensgebend ist, sowie das historische „Kuchlgartl“ und eine bestehende fließende Wegeführung im südlich gelegenen Garten waren die Basis für gestalterische Ideen. Das Spiel zwischen einem schattigen, im Norden des Hauses gelegenen und einem südlichen Garten war reizvoll und als Potential augenscheinlich.
Der Herausforderung einen lockeren, lichtdurchfluteten Waldgarten zu gestalten näherte ich mich, indem ich den vorhandenen und von Rot-Buchen, umg.spr. Buche (Fagus sylvatica) dominierten Wald, in seiner natürlichen Form zu zähmen versuchte, um durch gezielte Auswahl und Beibehaltung der Unterpflanzung den Eindruck von Natürlichkeit zu erzielen.
Raumkunst
Mein Leben lang liebe ich es, die Natur in ihren Ausprägungen zu beobachten. Die Vielfalt in Fauna und Flora ist in ihrer Farbgebung, Textur und speziellen Formgebung so wunderschön und beeindruckend, dass ich diese Attraktionen der Natur „ernte“ und verarbeite. Schon in früher Jugend war mir bewusst, dass die Beschäftigung mit Farbe einer Umgangsform bedarf, die sich nicht allein von gefühlsmäßigen Faktoren ableiten darf, sondern auf einer kalkulierbaren Ebene stattfinden muss. Ausgangspunkt für das Basiswissen in dieser intensiven Auseinandersetzung ist meine Arbeit „Licht und Farbe“, die 1971 von der Lehrkanzel für Raumkunst und Entwerfen der TU Graz, Vorstand o.Prof. Karl Augustinus Bieber, approbiert wurde und meinen Studienabschluss begründete. Diese Arbeit ist eine Untersuchung der Farbe und des Lichts mit fachwissenschaftlichen und phänomenologischen Grundlagen in Bezug auf die Optik, Physiologie, historische Farbensymbolik und Psychologie, wobei Farbe sowohl unter dem Aspekt „Physikalische Gegebenheiten“, „Nervenreize“ als auch unter dem Aspekt „Sinnesempfindung“, „Gefühlswert“ behandelt wurde. Diese Grundlagenforschung ist mir noch immer Leitfaden für meinen Umgang mit Farbe und Licht und für die Erzielung eines gesteigerten Wohlbefindens innerhalb gebauter Form.
Farben, Oberflächen und Strukturen aus der Natur sind für mich auch in der Gestaltung von Innenräumen eine zentrale Anregung. Wände und Gegenstände bekommen Farben, die natürliche Phänomene wie Licht und Schatten, Wärme und Kälte ausdrücken. Ich schaffe Farbräume, deren Einzelfarben einander gegenseitig steigern. Meine Farbgestaltung von Innenräumen bezieht immer wieder auch den Ausblick in die Natur mit ein. So habe ich ausgehend von einem Blutahorn (Acer platanoides ´Crimson King´) den Salon eines eleganten Hauses in einen Farbenrausch aus Granatrot, Gold und Kupfer getaucht.
Begleitet werden diese Entwürfe in der Ausführung oft von alten Handwerkstechniken wie unter anderem die Herstellung von mehrfärbigem Muster-Terrazzo (Geschäftsräume Frankowitsch), ausgeführt von P. Pasquali, sowie Holzzement-Estrich, und Stucco Veneziano (Mode Hannelore Kirchner), der damals nach alter Rezeptur gemischt, in Einzelschichten von Hand nach vorherigem Schleifen aufgebracht und nicht als vorgefertigtes Massenprodukt maschinell gefertigt wurde. (vgl. Editiones Atrium S.R. „The Best Shops“ Women`s Fashion Band 2, Seiten 336-345, Barcelona1990)
Ein großes Anliegen sind mir funktionsbezogene Detaillösungen, deren Erscheinungsbild erkennen läßt, für welchen speziellen Zweck sie gefertigt wurden. Beispiel Flaschenregal (Delikatessen Frankowitsch).
Für Fassaden, auch historische Fassaden, werden von mir unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer gezielten Grundlagenforschung und der historischen Vorgaben, in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt Farbkonzepte erarbeitet, die in Färbelungspläne einfließen. Manche dieser Arbeiten sind das Ergebnis einer bereichernden Zusammenarbeit in der langjährigen Verbindung mit dem international tätigen Künstler Jorrit Tornquist (Fassade TU Graz, Villa Auer Pörtschach/Wörthersee) zu sehen und andere als deren Fortführung und Weiterentwicklung wie die Fassade Bindergasse Graz. Dieser Entwurf soll den Eindruck vermitteln, dass die Farbe der Null-Fläche der Obergeschoße in Blass-Rot nochmals im Sockelgeschoß in Erscheinung tritt und als Vitrinen-Farbe, gleichsam in der Durchdringung des stumpfen Graus des Sockelgeschoßes eine Steigerung in eine leuchtend rote Lasur erfährt.
Andere Raumgestaltungen: Unikat (Oberflächen, Farbgestaltungen, Objekte), Illusionsräume (Lindenhaus / Graz, Atelier Tornquist, Brötchenbar Frankowitsch, …)
Alle Objektentwürfe, die sich aus meiner intensiven Beschäftigung mit der Natur ergeben, gestalte ich über mein geschütztes Label UNIKAT.
Möbeln gebe ich durch die von mir entwickelte Lapainier-Technik eine von Fellen und Häuten inspirierte Oberfläche. Eine Übersetzung in eine aus dem Zusammenhang gelöste attraktive Form zu finden, erfolgt durch Verfremdung und Materialmix.
Durch die Lapainierung schaffe ich die unterschiedlichsten, der Fauna entnommenen Farbkombinationen wie Agame, Smaragdeidechse, Blauer Karakul, oder Abelonemuschel, die gemeinsam mit subtilen Metallarbeiten den Möbeln (Einzelstücken) aber auch Schmuckstücken und Kleinobjekten einen kostbaren Ausdruck verleihen.
Andere Raumgestaltungen: Innenräume (Modegeschäft Kirchner, Brötchenbar Frankowitsch, Atelier Tornquist, …), Illusionsräume (Lindenhaus / Graz, Atelier Tornquist, Brötchenbar Frankowitsch, …)
Mit speziellen Spiegel-Installationen schaffe ich Raum-Illusionen, die sich in ihrer Vervielfachung verblüffend in Szene setzen.
Die alte Technik des Trompe-l’oeil verwende ich, um Innenräume optisch zu erweitern und den Bewohnern die Vorstellung eines Ausblicks zu bieten.
Andere Raumgestaltungen: Innenräume (Modegeschäft Kirchner, Brötchenbar Frankowitsch, Atelier Tornquist …), Unikat (Oberflächen, Farbgestaltungen, Objekte)